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Montalcino, la Città del vino Brunello

Heute war wieder einmal ein Umzugstag. Es ging zurück Richtung Norden nach Montalcino. Und da Montalcino nur knapp 25 km von Pienza und dem wunderbaren Agriturismo dal Papa entfernt liegt, wo ich Anfang der Woche noch übernachtet habe, hatte bei den dortigen Betreibern ein paar Flaschen Vin Santo bestellt, den ich heute abgeholt habe. Den Wein plus handmade Cantuccini, die man üblicherweise zum Vin Santo isst, bekommen meine liebe Nachbarin, die meine Wohnung zu Hause in München derzeit hütet, und an meine Freunde am Gardasee, denen ich Cantucci und Vin Santo versprochen habe.

Nach dem kleinen Abstecher nach Pienza bin ich dann bei heute wirklich brütender Hitze von über 35 Grad weiter nach Montalcino gefahren. Wieder ein wunderschöner Ort, der auf einem Hügel liegt und ein unglaubliches Panorama hat. Und auch wieder ein Ort, der für seinen Wein berühmt ist. Aus Montalcino kommt nämlich der Rotwein „Brunello“, dessen Herstellung ich mir morgen endlich auf einem Weingut erklären lassen werde. Im Gegensatz zu Montepulcino oder gestern Pitigliano ist dieser Ort deutlich weniger touristisch, was ich sehr mag.

Montalcino ist deutlich ruhiger als andere Orte, die ich hier in der Toscana besucht habe.

Wieder eine besondere Unterkunft

In Montalcino wohne ich im B&B Idolina 1946. Die Unterkunft ist mitten in der kleinen Fußgängerzone. Die Besitzerin Flavia und ihre Tochter Manuela vermieten Zimmer in einem Kleinod. Das Gebäude ist über 200 Jahre alt. Die Unterkunft an sich gibt es schon seit 1946 und sie ist unglaublich toll eingerichtet. Alle Möbel und die Deko sind vintage. Man fühlt sich direkt zu Hause, weil es hier einfach so wahnsinnig gemütlich ist und auch, weil die beiden Ladies zu dem sehr, sehr sympathisch sind.

Das wundervolles B&B Idolina: Der „Frühstücksraum“ und mein Zimmer.

Lecker Pici

Für heute Abend hatte ich mir von den Damen meines B&B ein Restaurant empfehlen lassen. „Il Giardino“ ist quasi vor der Haustür und wohl eines der besten Restaurants am Platz.

Teuer war mein Essen alle Mal aber auch richtig, richtig gut. Endlich habe ich Pici gegessen. Pici (manchmal heißen sie auch Pinci), das sind dicke und von handgerollte Spaghetti, die meist mit Ragù (wir nennen die Sauce in Deutschland meist „Bolognese“…) serviert werden. Sie sind eine toscanische Specialität aus Montalcino! Sehr lecker aber wegen ihrer Dicke nicht sooo einfach zu essen, will man sich nicht bekleckern… Dazu gab’s ein Calice Rosso da Montalcino. Als Dessert habe ich einen Schokolavakuchen auf Zabaglionespiegel genossen. Alles sehr lecker aber mit 35 EUR durchaus auch ein sportlicher Preis – allein die Pasta schlug mit 17 EUR zu Buche. Frau gönnt sich ja sonst nichts. La vita è troppo corta per non goderla!

Die leckeren Pici und der Lavakuchen, die ich heute Abend für teuer Geld genossen habe.

Morgen steht nachmittags eine Weinprobe auf dem Plan. Ich denke, ich werde mir am Vormittag den Ort noch einmal genauer anschauen, um eventuell am Samstagmorgen zum Sonnenaufgang ein paar Fotos zu schießen.

Adesso vado alla nanna – sono stanca morte!
Buona notte.

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