Ein Blog

Alla fine: la mia Top 10 della Toscana

Knapp fünf Wochen Italien sind vorbei. Davon knapp vier Wochen Toscana. Leider vorbei. Die Zeit war schön, ich habe viel gesehen, viel erlebt, nette Leute kennengelernt und natürlich – hallo: ITALIEN – gut gegessen und getrunken.

Die letzten Tage: Bologna

Bologna war der letzte „richtige“ Stopp in bella Italia. Gemeinsam mit meiner Freundin aus Kanada habe ich dort 2 ½ Tage verbracht, den fast 100 m hohen Asinelli Turm bestiegen, original Torellini mit Ragù (yammi!!!) im Mercato di Mezzo gefuttert, mit dem Kellner in der Bar unseres Hotels geflirtet und ausgiebig geshoppt. Allerdings muss ich gestehen, dass ich mehr Erwartung an Bologna hatte. Wenn man sich aber etwas von der Innenstadt rund um die Piazza Maggiore und die beiden Türme entfernt gibt es aber durchaus schöne Straßenzüge und die vielen Arkaden, für die Stadt in der Emilia-Romana bekannt ist, sind durchaus nett. Aber ich glaube nicht, dass ich noch einmal länger in dieser Stadt sein muss…

Mittlerweile bin ich für zwei letzte Übernachtungen und Treffen mit ein paar Freunden wieder am Gardasee eingetroffen, bevor es am Freitag – morgen – wieder nach Germania geht. Es wird Zeit, ein Fazit meiner Reise zu ziehen…

Mein Toscana Ranking – Top 10

1.
Siena

Von den vielen Orten, die ich in den vergangenen Wochen besucht habe, ist Siena mein Lieblingsort. Die Stadt besticht durch seine autofreien engen Gassen, viel Mittelalter-Flair, interessanten touristischen Highlights (besonders: Duomo und Palazzo Pubblico samt Torre del Mangia) und auch shoppen kann man in Siena gut – sowohl Touristen-Nepp als auch andere Dinge.

2.
Val d’Orcia

Im Val d’Orcia gibt es gefühlt ausschließlich Bilderbuchlandschaften. Egal, wo man hinschaut, überall hat man Ausblicke wie aus einer Postkarte. Einfach wunderschön.

3.
Abbazia di

San Galgano

Bei der großen, mittelalterlichen Abtei ohne Dach ging mir als Fotografin das Herz auf. Ein super Motiv. Ganz abgesehen davon hat die Kirche durch das Fehlen des Daches irgendwie auch eine ganz besondere Atmosphäre.

4.
Pitigliano

An diesen aus Tuffstein gebauten Ort oben auf einem Hügel hatte ich wenig Erwartung, bin aber sehr positiv überrascht worden. Wunderschöne kleine Gässchen und touristisch nicht so überlaufen wie andere Ort, die ich besucht habe, und es gibt viele eher handwerkliche Geschäfte, in denen man Dinge „made in Tuscany“ shoppen kann.

5.
Florenz

Florenz ist einfach eine schöne Stadt mit viel Flair. Punto e basta! Die weltberühmten Bauten wie der Duomo, die Uffizi oder die Galleria dell’Academia (und die vielen anderen mehr) sind beeindruckend und voller atemberaubender Kunst – allerdings auch sehr voll! Die Stadt besticht aber auch mit ihren kleinen Straßen, die etwas abseits der Touristenströme sind, wo es authentisches Leben und charmante und vor gute Lokale gibt.

6.
Lucca

Diese mittelalterliche Stadt ist einer der Klassiker, wenn man in die Toscana fährt. Der Guinigi Turm mit seinen Bäumen oben auf der Aussichtsplattform ist einzigartig – mal ganz abgesehen davon, dass von ihm aus einen tollen Blick auf das Meer an roten Dächern der Stadt hat. Gefallen hat mir auch die entspannte Atmosphäre in der Stadt.

7.
Pisa

Pisa ist berühmt für la Torre Pendente, den Dom und die anderen Gebäude auf der Piazza del Miracoli. Mir hat aber ehrlicherweise vor allem das Pisa der Einwohner gefallen, dass nur ein paar Querstraßen weg vom Schiefen Turm zu finden ist. Dort gibt es nette, kleine Lokale, viele oft handwerkliche Geschäfte und reges Treiben, das wenig mit dem Tourismus zu tun hat. Besonders schön ist es hier, wenn man abends, wenn die Tagestouristen verschwunden sind, bummeln geht.

8.
Pienza

Pienza ist so ein Ort, den ich zunächst gar nicht auf meiner Reiseroute hatte. Ich bin ein paar Mal daran vorbeigefahren und habe beim letzten Mal doch noch einen Abstecher in den Ort gemacht. Ebenfalls ein charmantes mittelalterliches Städtchen auf einem Berg, von dem man allerdings einen Wahnsinnsblick auf das Val d’Orcia hat und auch auf die berühmte Straße der Gladiatoren aus dem Film „Der Gladiator“.

9.
San Gimignano

Zu den vielen mittelalterlichen Orten in der Toscana zählt San Gimignano ebenfalls zu den Klassikern, die Touristen besuchen. Die Stadt ist durch seine vielen Türme ein besonderes Stadtbild, das auch von der Entfernung aus betrachtet, toll aussieht. Mir hat die Stimmung morgens zum Sonnenaufgang besonders gefallen, als ich das Städtchen fast für mich alleine hatte.

10.
Montalcino

Dieser Ort ist nett und entspannt, hat aber wenig touristisch Besonderes zu bieten. Aber es ist die Heimat meines neuen Lieblingsrotweines, den ich mir allerdings wohl nicht allzu oft leisten können werde, weil er einiges kostet: Der Brunello. Außerdem hat es der Ort in mein persönliches Ranking geschafft, weil ich hier das mit Abstand schönste Zimmer im B&B Idolina 1946 inklusive zweier bezaubernder Mitarbeiterinnen hatte, die sehr bemüht und vor allem sehr sympathisch waren.

So, morgen geht’s zurück nach München

Meine langen Ferien waren wundervoll, ich habe viel gesehen und habe mir damit einen lang gehegten Traum erfüllt. Meine Reise durch die Toscana hat fast 4 ½ Wochen gedauert. Rückblickend genau richtig, denn so habe ich mich treiben lassen können und hatte aber auch Zeit, um komplett abzuschalten. Und so habe ich auch einige Bücher gelesen, habe viel geschlafen, hin und wieder einen guten Tropfen Vino genossen und habe einige sehr leckere typische Gerichte probiert. Und: ich habe es auf insgesamt ca. 30 Minuten Video schauen auf meinem Rechner gebracht und nicht einmal den Fernseher in einer meiner Unterkünfte angemacht.

Ich bin gespannt, wie es sich anfühlen wird, am Montag wieder ins Büro zugehen. Noch einmal neun Tage im alten Job, bevor es am 4. Juni dann mit meinem neuen Job losgehen wird.

Germania, a domani!

error: Content is protected !!